Dienstag, 17. August 2010

Immofinanz mit klasse Zahlen

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IMMOFINANZ AG: vorläufiges Ergebnis für das Geschäftsjahr 2009/10 (1. Mai 2009 bis 30. April 2010)

* Umsatz: EUR 719,2 Mio. (Vorjahr: EUR 736,2 Mio.) * EBITDA: EUR 393,6 Mio. (Vorjahr: EUR 310,5 Mio.) * EBIT: EUR 187,8 Mio. (Vorjahr: EUR -2.071,3 Mio.) * EBT: EUR 208,3 Mio. (Vorjahr: EUR -3.403,4 Mio.) * Konzernergebnis: EUR 195,6 Mio. (Vorjahr: EUR -3.051,1 Mio.)

Das am 30. April 2010 abgelaufene Geschäftsjahr der IMMOFINANZ Group war geprägt von einem umfassenden Restrukturierungsprozess, der in der Fusion von IMMOFINANZ AG und IMMOEAST AG seinen Höhepunkt gefunden hat und der mit Umsetzung der Einigung mit Constantia Packaging B.V., die im Mai 2010 erzielt wurde, abgeschlossen wird. Die IMMOFINANZ Group, deren zukünftiger Fokus auf die acht Kernmärkte Österreich, Deutschland, Polen, Rumänien, Russland, Slowakei, Tschechien und Ungarn gerichtet ist, hat nach dem extrem negativen Krisenjahr 2008/09 den Turnaround geschafft und im Geschäftsjahr 2009/10 ein solides, positives Ergebnis erwirtschaftet. Die Ertragskennzahlen wurden gegenüber dem Vorjahr signifikant verbessert und zeigen einen nachhaltigen Aufwärtstrend.

Umsatz und EBITDA Obwohl sich die Umsatzerlöse im Jahresvergleich geringfügig von EUR 736,2 Mio. auf EUR 719,2 Mio. verringerten, konnte eine deutliche Steigerung des operativen Ergebnisses (EBITDA) von EUR 310,5 Mio. auf EUR 393,6 Mio. erzielt werden, was einem Anstieg von ca. 27% entspricht. Während der Rückgang der Umsatzerlöse auf im Vorjahresvergleich gesunkene Mieterlöse und geringere Erlöse aus der Weiterverrechnung von Betriebskosten zurückzuführen ist, was im Wesentlichen in den erfolgten Immobilienverkäufen begründet ist, resultiert der Anstieg des EBITDA vor allem aus der signifikanten Reduktion der Gemeinkosten, die von EUR 235,5 Mio. auf EUR 114,0 Mio. gesenkt wurden (-52%).

Bewertungsergebnis und Finanzergebnis Sowohl das Bewertungsergebnis als auch das Finanzergebnis haben sich gegenüber dem Vorjahr äußerst positiv entwickelt. Trotzdem fällt das Bewertungsergebnis nach EUR -2.381,7 Mio. im Vorjahr auch im Geschäftsjahr 2009/10 mit EUR -205,9 Mio. negativ aus, obwohl die Liegenschaften im Geschäftsjahr 2009/10 währungsbereinigt in Summe mit EUR 234,2 Mio. aufgewertet wurden. Das negative Bewertungsergebnis ist auf nicht beeinflussbare, unbare Fremdwährungseffekte in Höhe von EUR -254,4 Mio. und Abschreibungen in Höhe von EUR -278,3 Mio. zurückzuführen.

Das Finanzergebnis, welches im Vorjahr mit EUR -1.332,2 Mio. negativ war, ist heuer positiv und beträgt EUR 20,5 Mio.

Quartalsergebnis Das Operative Ergebnis des vierten Quartals ist aufgrund niedrigerer Immobilienverkäufe im Geschäftsjahr 2009/10 mit EUR 88,5 Mio., um EUR 20,2 Mio. schlechter als im Vorjahr. Das EBIT im vierten Quartal ist wegen einmaliger Firmenwertabschreibungen in Zusammenhang mit dem Investment in das Shopping Center Golden Babylon Rostokino mit EUR -58,9 Mio. negativ, das Konzernergebnis wegen positiver Steuerabgrenzungen mit EUR -25,5 Mio. fast ausgeglichen. Für das erste Quartal im laufenden Geschäftsjahr wird wieder mit einem deutlich positiven Ergebnis gerechnet.

Net Asset Value Der Net Asset Value (NAV) je Aktie beträgt zum 30. April 2010 EUR 5,04. Unter Berücksichtigung jener eigenen Aktien, welche IMMOFINANZ Group von Constantia Packaging B.V. erhalten wird, ergibt sich ein NAV je Aktie von EUR 5,19. Unter zusätzlicher Einbeziehung der Verwässerung der Aktien aus der Wandelanleihe 2011 ergäbe sich ein NAV je Aktie von 4,90.

55 Million Stück eigene Aktien Bereits am 13. August 2010 hat IMMOFINANZ Group bekannt gegeben, dass jene 55 Millionen Stück Aktien der IMMOFINANZ AG, die von Gesellschaften der Constantia Packaging B.V. gehalten werden und deren Veräußerungserlös gemäß den Vereinbarungen mit Constantia Packaging B.V. an IMMOFINANZ Group hätte fließen sollen, von der IMMOFINANZ Group als eigene Aktien übernommen werden. Dies wird einerseits zu einer Steigerung des NAV führen als auch zukünftige Refinanzierungen erleichtern.

Ausblick Da die Restrukturierung der IMMOFINANZ Group weitgehend abgeschlossen ist, wird das Geschäftsjahr 2010/11 vor allem von der Optimierung des Immobilienportfolios, der Fertigstellung und der selektiven Reaktivierung von Entwicklungsprojekten und dem Verkauf von nicht zum Kerngeschäft der IMMOFINANZ Group gehörenden Vermögenswerten geprägt sein.

Die Kapitalstruktur und die Liquiditätssituation der IMMOFINANZ Group sind stabil. Da die IMMOFINANZ Group im Jahr 2012 mit möglichen Fälligkeiten aus Wandelanleihen in Höhe von EUR 866,6 Mio. konfrontiert ist, werden zurzeit Refinanzierungsmöglichkeiten der Wandelanleihen 2014 und 2017 evaluiert. Diese Refinanzierung, welche eine der Voraussetzungen für eine für das Geschäftsjahr 2011/12 geplante Ausschüttung von Dividenden ist, soll innerhalb der nächsten drei Quartale realisiert werden.

Die vom Wirtschaftsprüfer bestätigten, finalen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2009/10 der IMMOFINANZ Group werden gemeinsam mit dem Geschäftsbericht spätestens am 31. August 2010 unter www.immofinanz.com veröffentlicht.

Die vorläufige Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung finden Sie auf unserer Homepage.

Kontakt: Mag. Margit Hermentin Head of Investor Relations & Corporate Communications IMMOFINANZ AG A-1120 Wien, Gaudenzdorfer Gürtel 67 Tel.: +43 (0) 5 7111 - 2290 Fax: +43 (0) 5 7111 - 8290

m.hermentin@immofinanz.com www.immofinanz.com

Pressekoordination: Hieronymus Tupay, MSc. ACCEDO Austria GmbH Tel.: +43 (0)1 533 87 00 Hieronymus.Tupay@accedogroup.com

Montag, 16. August 2010

Der Spekulant erhöht Kursziel für Immofinanz Anleihen

Immofinanz: Kursziel weiter erhöht

Die Kurse unserer 2017er Immofinanz-Wandelanleihen (WKN A0TMMN, Kürzel IMOB, ISIN XS0332046043) haben mit 96,75 % wieder ein neues Jahreshoch erreicht. Unsere 2017er Bonds mit einer Option auf Rückkauf durch Immofinanz zu einem Preis von 113,47 % im November 2012 haben aktuell noch eine Rendite von 8,51 % p.a.

Wie letzte Woche beschrieben, können wir uns gut vorstellen, dass Immofinanz aktuell am Markt aktiv ist und Anleihen rückkauft. Die 2014er Bonds, die im Januar 2012 zum Kurs von 100 % Immofinanz angedient werden können, werden aktuell bei 93,90 % gehandelt. Dies entspricht einer Rendite von 7,35 % p.a., also einiges weniger als bei den 2017ern. Das ist insofern beachtlich, da im Falle einer erfolgreichen Tilgung der 2014er Bonds am Anfang des Jahres 2012 die 2017er Bonds bei Kursen von 105-110 % notieren sollten und somit die 2014er wesentlich weniger Ertragspotenzial aufweisen als die 2017er Bonds.

Insofern würden die meisten Investoren eher 2017er Bonds kaufen und nicht 2014er. Die 2014er Bonds sind mit zuletzt noch 675 Mio. Euro ausstehendem Nominale marktbreiter als die 2017er mit 230 Mio. Euro Volumen. Ist der 2014er Bond im Vergleich zum 2017er Bond 'offensichtlich zu teuer', werden einige Investoren den 2014er Bond eher verkaufen. Deshalb wäre es nur für einen strategischen Käufer - wie Immofinanz - sinnvoll, die liquideren 2014er hoch zu kaufen und für den (attraktiveren aber illiquideren) 2017er nicht so hoch zu bieten.
Immofinanz hatte zuletzt Barreserven von etwa einer halben Milliarde Euro veröffentlicht und es macht wesentlich mehr Sinn, eigene Anleihen zu kaufen, als das Geld für weniger als 1 % Zinsen p.a. auf einem Bankkonto zu parken.

Wir sind davon überzeugt, dass wir in den kommenden Monaten eine entsprechende (positive) Meldung vom Unternehmen sehen werden. Diese sollte sich dann positiv auf die Kurse der Anleihen (und der Aktien) auswirken, da die Käufe unter pari einen ausserordentlichen Gewinn bringen. Aufgrund des zu erwartenden Kursanstieges bei den Bonds würde es für Immofinanz auch Sinn machen, solche Käufe möglichst lange geheim zu halten, um weiter auf zu stocken.

Seit der Musterdepot-Aufnahme im Februar 2009, als wir die Anleihen bei 18,70 % ins Musterdepot aufnahmen und angesichts der damals sehr schwierigen Unternehmenslage ein Kursziel von 40 % sahen, hat sich einiges getan. Während es Anfang 2009 ein beträchtliches Risiko einer Insolvenz gab, ist dieses aus unserer Sicht heute nicht mehr vorhanden. Wir heben deshalb heute unser Kursziel von zuletzt 100 % abermals an, nämlich auf 105 %. Dieser Kurs entspräche aktuell einer Rendite von 4,64 % p.a. beziehungsweise einem immer noch recht hohen Aufschlag von ca. 360 Basispunkten auf eine 2012er Euro-Anleihe von Österreich.


Quelle: http://www.derspekulant.ch/


Aktueller Kurs schon 98%! Heute nach Börsenschluss gibt es auch die vorläufigen Geschäftszahlen 2009/10. Möglicherweise ist daraus ersichtlich, ob die Firma derzeit Anleihen zurück kauft.